Sanierung rettet Naturbadeplatz
Manchmal laufen die Dinge einfach nicht, wie sie sollen. Da braucht gut Ding dann eben Weile. Aber wie so oft heißt es dann: Ende gut, alles gut! Wie beim Schwimmteich-Projekt in 3 Anläufen einer Familie am Wallersee. Die Lösung brachte letztlich die professionelle Sanierung durch Karl Sailer. Jetzt freuen sich alle auf viele unbeschwerte Sommer!
„Die Geschichte mit dem Badeteich beschäftigt mich schon fast seit 20 Jahren“, erzählt der Henndorfer, der den ersten Teich 2004 gemeinsam mit 2 befreundeten Gärtnern selbst gebaut hatte. Er war von Salzburg an den Wallersee gezogen und hatte mit seiner Frau Haus gebaut. Beim Kellerbau hatte er ein Loch ausheben lassen und darin einen Schwimmteich in die Erde modelliert: mit 3m Tiefe, ohne Betonfundament, ohne Technik, mit schwarzer Folie, Schotter und Konglomeratsteinen aus Golling, abgestützt mit Holzbalken. „Das Wasser war klar, wenn auch schwarz-braun. Aber im Frühjahr und Sommer sind trotz der Tiefe so viele Sedimente aufgetrieben, dass man sie nicht ordentlich abkeschern konnte und rundherum ist alles zugewuchert“, so die Bilanz des ersten Versuchs.
2. Anlauf mit Hindernissen
Als nach 12 Jahren die Terrasse und der Wintergarten neu gestaltet werden sollten, nutzte die Familie, die inzwischen drei Kinder hat, die Chance, den Schwimmteich zu erneuern.
Wir wollten eine naturnahe Schwimmteichanlage, mit einem betonierten Fundament, mit Pflanzen und einer Technik, die funktioniert – im Endeffekt natürlich gereinigtes, sauberes Wasser ohne viel Aufwand. Wir kannten Karl Sailer und waren vor Jahren auch schon im Schaugarten in Pöndorf zu Besuch. Er war meine erste Wahl, aber wir haben uns leider für einen anderen Teichbauer entschieden.
„Aber wir sind von einem Problem ins nächste geschlittert, der Teichbauer hatte kaum Erfahrung. Im Endeffekt war der betonierte Schwimmbereich in drei Ebenen schief, auch die Achse zum Haus war nicht gerade. Als der Schwimmteich im Frühjahr 2016 fertiggestellt wurde, musste die Steinmauer als Abgrenzung zum Schwimmbereich auf der gesamten Länge um 10cm abgeschliffen werden, um die Oberkante zum Wasser gerade auszurichten. Anfangs hat der Schwimmteich so halbwegs funktioniert. Allerdings war er mit nur einer Skimmeranlage ausgelegt, die immer gegen den Wind vom See ankämpfen musste. Bald hatten wir wieder mit einer dicken Algenplage zu kämpfen – es war zum Ärgern. Die Pumpe vom Bachlauf war auch sehr laut und ist nach 4 Jahren eingegangen“, zeichnet der Bauherr ein trauriges Bild.
Generalsanierung rettet Herzensprojekt
Daher hat die Familie nach fünf Jahren Karl Sailer kontaktiert und ein Angebot eingeholt für eine Generalsanierung des Teiches.
In mehreren Besprechungen wurden unsere Vorstellungen und Wünsche gemeinsam mit Karl Sailer in ein Gesamtkonzept integriert. Es ist quasi auf einen Neubau hinausgelaufen, wobei uns wichtig war, vorhandene Materialien weitestgehend wiederzuverwenden. Im Oktober 2021 begannen die Bauarbeiten, diesmal inklusive Gartengestaltung und ganz ohne Probleme! In nur sechs Wochen war alles erledigt! Im Dezember wurde noch der grüne Rollrasen gelegt.
Um die Garten-Fläche zu begradigen, hat Karl Sailer zuerst eine Stützmauer errichtet. Die Holzterrasse beim Schwimmteich wurde abgetragen und neu verlegt. Sie hat nun ein Betonfundament mit einem eingebauten Rohr für den großen Pendelschirm. Die bestehende Solardusche wurde wiederverwendet, Zuleitung und Ablauf neu verlegt. Den unteren Teil des Gartens erreicht man nun über drei Natursteinstufen.
Nun können wir dort neben dem Schwimmteich eine zweite Terrassenebene mit 18m2 nutzen. Der Bereich unter dem Ahornbaum ist im Sommer unser einziger Schattenplatz, daher hat Karl Sailer hier noch eine Holzterrasse angelegt. Hier brauchte es eine zweite Stützmauer, die um einen halben Meter aufgedoppelt werden musste und schräg verläuft.
Die Betonwände des alten Teiches wurden mit einer Betonkreissäge abgeschnitten und neu betoniert. Das Becken wurde mit Lungauer Steinplatten ausgekleidet – das ergibt einen wunderschönen Farbton des Wassers und hat eine natürliche, rustikale Anmutung. Das Feuchtbiotop mit Bachlauf hat Karl Sailer als separaten Kreislauf ausgelegt, um den Nährstoffeintrag im Schwimmteich zu reduzieren. Dafür wurden die vorhandenen Rauriser Klammsteine soweit als möglich wieder verwendet. Über eine kleine Brücke kann man den Bach überqueren. Drei Felsen sorgen für ein angenehmes Plätschern. Der Weg entlang des Naturteichs ist mit schwebenden Lungauer Steinen ausgelegt. Karl Sailer hat auch den bestehenden Technikschacht genutzt und die neueste Teichtechnik hier verbaut.
Klare Sicht auf den Grund
Im April 2022 wurde das Wasser eingelassen und die Familie konnte einen unbeschwerten Sommer im neuen Schwimmteich verbringen. Da die Kinder richtige Wasserratten sind, wurde für sie ein seichter und sicherer Einstieg über die Stiegen errichtet. Sie spielen auch immer gerne beim Bachlauf. Diesen Sommer sollen im Biotop, das vom Naturteich getrennt ist, noch Wasserpflanzen gesetzt werden.
Die Erfahrungen des ersten Sommers zeigen, dass das Wasser glasklar und die Wasserqualität sehr gut ist. Das Laub wird wirklich abgezogen, sodass nichts absinken kann. Wir verwenden den Roboter zum Reinigen. Das funktioniert einfach perfekt! Wir haben auch eine Rotationspumpe für den Luftstrudel, um das Wasser zu beleben. 2 Skimmer sind im Filterbecken im Einsatz und leisten ganze Arbeit. Der ph-Wert hat sich laufend verbessert und wird sich heuer stabilisieren. Das Biosystem aus Filter und Bakterien musste sich ja erst einspielen.
Ende gut oder: Qualität zahlt sich aus
Dieses Mal hat die Familie gleich alles vom Fachmann machen lassen. Die gesamte Anlage wurde von Karl Sailer generalsaniert und auch der Garten neu gestaltet. So wurden für die Unterwasserbeleuchtung im Schwimmbereich fünf, im Filterbereich zwei und im Feuchtbiotop drei Lampen eingebaut, die in der Dämmerung ein wunderschönes Ambiente erzeugen.
Auch die Gestaltung der gesamten Gartenanlage hat Karl Sailer übernommen. Lungauer Steinplatten wie am Naturpool wurden auch für den Weg eingesetzt. Im Dezember wurde noch der Rollrasen verlegt und das Rasenband als Abtrennung zum Schotter. Der Staketenzaun wurde wieder eingebaut mit Fundamenten zur Befestigung und ein neues Holztor als Kindersicherung eingesetzt. Für die Gartenbeleuchtung sorgen zehn Spots. Bachlauf und Beleuchtung können über eine Handy-App gesteuert werden, die Elektrotechnik dafür hat der Schwiegersohn gemacht.
Das Team Sailer hat das gesamte Projekt in kurzer Zeit von November bis Mitte Dezember generalsaniert und auch den Garten neu gestaltet. Die Umsetzung war extrem beeindruckend - vor allem die technische Kompetenz: mein Sohn und ich konnten zuschauen, wie geschickt sie die Geräte bedienen, den Bagger über den Zaun hereinheben und riesige Steinplatten in der Baugrube manipulieren. Es war echt faszinierend!
Der Vorarbeiter und die Arbeiter waren so fleißig, ordentlich und genau. Das sind die zuverlässigsten Handwerker, die wir je kennengelernt haben – auch sehr sympathisch und angenehm. Es gab keine Probleme im gesamten Projektverlauf, nur Lösungen. Man kennt einfach, dass da Vollprofis am Werk sind.
Ich hatte direkt Angst vor diesem Projekt – es war nun ja schon der dritte Anlauf – und eine Sanierung ist noch einmal herausfordernder als ein Neubau. Diesmal war ich im Homeoffice und konnte ganz entspannt beobachten, wie alles reibungslos abgelaufen ist. 5 Jahre lang habe ich mich täglich geärgert über den Schwimmteich. Wenn ich jetzt rausschaue, dann freue ich mich einfach, denn jetzt passt alles! Und heuer lernt auch unser Sohn schwimmen! Wir freuen uns schon sehr auf die nächste Badesaison!